Zeitungstheater auf dem Weltacker

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Viele Menschen auf der Welt sind noch immer unterernährt und leiden Hunger. Andere essen zu ungesund und werden davon übergewichtig und krank. Hinter diesen Entwicklungen steht ein industrialisiertes Ernährungssystem, das auf einige große globale Unternehmen konzentriert ist. Es befördert den Klimawandel - und der gefährdet wiederum die Ernährungssicherheit. Eine Expert_innenkommission der zeitschrift The Lancet hat für diesen ganzen Schlamassel nun einen Namen erfunden: keine Epidemie, auch keine Pandemie, sondern eine GLOBALE SYNDEMIE. Weil alle drei Faktoren gleichzeitig weltweit geschehen und sich gegenseitig bedingen.

Zu diesen komplexen Zusammenhängen haben wir Theaterszenen entwickelt! Zunächst stellten wir die Zusammenhänge so, wie wir sie sehen, an Stellwänden dar. Die Grundfrage, die sich dabei stellte, war die nach Macht und Verantwortung: welche Akteure haben Macht im globalen Ernährungssystem? Wessen Verantwortung ist es, Missstände wie Übergewicht und mangelernährung zu beheben?

Für die Theaterszenen arbeiteten wir sowohl mit dem Text der Studie als auch mit aktuellen Zeitungstexten und stellten diese zu zwei Szenen zusammen. Die Aufführung der Szenen fand am 11. Mai im Rahmen der ERöffnung des Weltackers statt.